Frankfurt Marathon 2019
– von Tina Laux –
Frankfurt Marathon: Meine Beine fühlen sich nun schon wieder fast „ganz normal“ an und die ersten lockeren Kilometer auf dem Rad sind absolviert.
Nachdem ich bereits im April hinter zwei meiner für 2019 gesetzten sportlichen Ziele ein Häkchen setzen konnte, stand nun noch der Marathon in Frankfurt mit neuer PB und einer avisierten Zielzeit von 3.45 auf dem Plan. Die Rahmenbedingungen stimmten, die Anreise mit dem Leipziger Team-Bus war super organisiert, die Wettervorhersage mit ca. 10°C nahezu perfekt, den Trainingsplan von Robert hatte ich über Wochen und Monate konsequent und ohne Schwierigkeiten umgesetzt.
So stand ich Sonntag also hochmotiviert und in Topform 🙂 im Startblock. Meine Zielzeit bot sich für eine Orientierung am entsprechenden Zeitläufer an, welchem ich dann auch brav folgte. Die ersten Kilometer waren etwas eng und kurvig, daher war es schwer einen guten Rhythmus zu finden, zudem meldete meine Garmin die verrücktesten Zeiten. Aber, ich hatte ja noch den Zeitläufer als Orientierung. Ab Kilometer 13 wurde der Kurs etwas einfacher und es ging raus aus der Stadt.
Nach dem 2. Gel, bei Kilometer 18/19 meldete mein Magen unmissverständlich, dass er ab jetzt keine Gels u.ä. mehr aufnehmen kann. Ansonsten lief aber alles super und guter Dinge entschied ich mich nunmehr auf Tee umzusteigen. Mein Plan funktionierte bis Kilometer 30 hervorragend, ab dem Punkt plagten mich allerdings leider zunehmend Krämpfe und jede Tempoverschärfung wurde gleich wieder mit neuen Krämpfen quittiert. Was nun? Aufgeben war keine Option, also versuchte ich eine Pace zu finden, die von meinen Beinen akzeptiert wurde. Bei Kilometer 35 hängte mich dann der Pulk rund um den 3:45 er Zeitläufer ab. Die guten Sprüche auf den selbst gebastelten Schildern: „Schmerz ist geil!“ oder „Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt!“ passten wie die Faust aufs Auge.
Nach 3:36:59 gratulierte mir meine Garmin zu meinem neuen persönlichen Marathon-Rekord, allerdings hatte ich von hier aus noch ca. 2000 Meter bis ins Ziel. Ich sollte also zukünftig Schlangenlinien abseits der Ideallinie meiden 🙂 … Für die letzten 2000 Meter brauchte ich dann noch 10 Minuten und erreichte somit nach 3:47:00 das Ziel in der Festhalle. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich jetzt ein Häkchen auf meiner Liste der Ziele für 2019 setze oder nicht…